Am 15. Februar 2007 wurde der deutsche Staatsbürger und langjährige Völkermordleugner Ernst Zündel (geb. 1939) wegen Volksverhetzung und Verletzung des Ansehens der Toten in 14 Fällen schuldig gesprochen und zur Höchststrafe von 5 Jahren Haft verurteilt. Zündel ist seit mehr zwei Jahrzehnten einer der international führenden Leugner des Genozids an den europäischen Juden („In Auschwitz starben weniger als 20.000 Juden“) und rassistischer Ideologe einer angeblichen Überlegenheit der Weißen. Seit Ende der 1970er Jahre leitete er die Samisdat Publishers, einen der weltweit größten Vertriebe für Nazi- und Neonazi-Propaganda. Er regte auch die seit 1995 bestehende online-„Zundelsite“, für die er regelmäßig Beiträge lieferte.

Zündel lebte 1958 bis 2001 in Kanada und anschließend bis 2003 in den USA (Tennessee (2001-2003). Seine Aktivitäten führten zu zahlreichen Verfahren in Kanada sowie zu seiner Festnahme, als er von dort im März 2005 nach Deutschland abgeschoben wurde. Zahlreiche rechtsextreme Gruppierungen und Holocaustleugner hatten sich zu seiner Unterstützung zusammengeschlossen.

Den seit November 2005 gegen Zündel geführten Prozess und seine Verurteilung kommentieren wir in unserer Presseerklärung.

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