Erstmals fand am 24. April diesen Jahres die zentrale Gedenkveranstaltung der Armenier nicht in der Frankfurter Paulskirche, sondern im Zentrum der deutschen Hauptstadt statt. Vor zahlreichem Publikum, darunter Bundestagsabgeordnete und Vertreter_innen der Kirchen, forderte die ZAD-Vorsitzende Jaklin Chatschadorian die deutschen Gesetzgeber auf, endlich den Genozid an „drei bis vier Millionen“ Christen im Osmanischen Reich zu ächten, denn: „Ohne die internationale Verurteilung des Verbrechens fehlt der Türkei und ihren Nationalisten das Unrechtsbewusstsein.“

In der Türkei sei der Hass auf Armenier ungebrochen: „Während wir in Deutschland darüber nachdenken, ob eine bestimmte Satire beleidigend war oder nicht, ist in der Türkei bereits die Bezeichnung eines Menschen als ‚Armenier‘ Grund für unzählige Strafverfahren“, äußerte Frau Chatschadorian mit Blick auf die Beleidigungsklagen türkischer Spitzenpolitiker.

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