Der brasilianische Bundessenat verabschiedete einstimmig eine Resolution zur Anerkennung des Genozids an den Armeniern, in der auch die Leistungen armenischer Flüchtlinge in der Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur des Landes gewürdigt wurden. Brasilien ist damit der 23. Staat, der den Genozid an den Armeniern legislativ anerkannt hat.
Wie in verschiedenen anderen Staaten zuvor zeigt allerdings der Vorgang auch die Diskrepanz zwischen Gesetzgebung (Parlamenten) und Regierungen (Exekutiven), wenn es um die Anerkennung des osmanischen Genozids geht. „Leider hat die Regierung Brasiliens den armenischen Genozid noch nicht anerkannt“, schließt denn auch der Resolutionstext.