Das Armenische Tor heißt der fünfte Kriminalroman des seit 22 Jahren publizierenden norddeutschen Rechtsanwalts und Notars Wilfried Eggers. Seinen größten Erfolg errang der Autor mit seinem „Türkei-Krimi“ Paragraf 301, der als einer der fünf besten Romane des Erscheinungsjahres 2008 für den Friedrich Glauser-Preis nominiert wurde. Der Roman führte Eggers‘ privat ermittelnden Protagonisten Peter Schlüter bis in die zentralanatolische Region Dersim und in die Geschichte des Genozids, den die Streitkräfte der kemalistischen Türkei 1937/8 an der alevitisch-zazaischen Bevölkerung dieser Region verübten.

In seinem 2020 erschienenen Krimi-Roman Das Armenische Tor begibt sich der Anwalt und Notar Schlüter erneut ermittelnd auf Orientreise, die ihn diesmal nach Täbris führt. Dabei liegt der Fokus auf der armenisch-aserbaidschanischen Konfliktgeschichte im Südkaukasus und in der iranischen Provinz Aserbaidschan. Die wiederholten Versuche Aserbaidschans, das armenische Siedlungsgebiet Berg-Karabach unter seine Kontrolle zu bringen, und Aserbaidschans völkerrechtswidrige Militärangriffe auf das Nachbarland Armenien – zuletzt Mitte September 2022 – verleihen dem Buch eine besondere Aktualität und veranschaulichen die anhaltende Gefährdung der Armenier in dieser Region.

Veranstalterin: Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung (AGA) e.V.

Moderation: Dr. phil. Tessa Hofmann

Veranstaltungsort: Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, 10719 Berlin-Charlottenburg, im Kaminzimmer

Videoaufzeichnung der Buchpräsentaton: https://www.youtube.com/watch?v=y2ubmj84F7s

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