Gemeinsam mit den beiden armenischen Gemeinden Berlins, dem European Center for Artsakh e.V. sowie dem Verband der Europäischen und Armenischen Fachleute ruft die Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) zum diesjährigen Jahresgedenken auf.

Die Pogrome in der aserbaidschanischen Industriestadt Sumgait Ende Februar 1988 markierten den Beginn der behördlich organisierten Massengewalt an der armenischen Minderheit in Aserbaidschan. Die sowjetische Zentralregierung versäumte es, ihre Sicherheitskräfte zum Schutz der verfolgten Armenier rechtzeitig einzusetzen. Da die Täter von Sumgait straffrei ausgingen, ermutigte diese Tatsache zu weiteren Pogromen in Baku, Gandscha (Kirowabad) und in vielen anderen Städten und Ortschaften. Die Verfolgung des aserbaidschanischen Schriftstellers Akram Aylisli sowie die Begnadigung und Beförderung des „Budapester Axtmörders“ Ramil Safarow durch den aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew verleihen der weder juristisch, noch gesellschaftlich aufgearbeiteten Massengewalt in den Jahren 1988-1990 beschämende Aktualität.

Programm:
12:30-13:30 Mahnwache am Pariser Platz (Brandenburger Tor)

14:40 Uhr Gedenkfeier mit Seelenmesse in der Evangelischen Luisenkirche am Gierkeplatz, Berlin-Charlottenburg (U-Bahn Richard Wagner-Platz)

Es zelebriert Erzbischof Karekin Bekdjian​. Anschließend Ansprachen des Botschafters der Republik Armenien in Deutschland, S.E. Armen Martirosyan, des Vertreters der Republik Berg-Karabach in Deutschland, Harutyun Grigoryan, sowie und Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Anerkennung e.V. (AGA), Dr. Tessa Hofmann.

Downloads:

Links:

Berlin, 24. Februar 2013: Mahnwache am Pariser Platz (Brandenburger Tor) – Gedenken an die Opfer des Massakers in Sumgait