Die Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. lädt zur folgenden Veranstaltung ein.

Freitag, den 24. Mai 2019, 19:30 Uhr

Buchpräsentation zu Michael Asderis „Das Tor zur Glückseligkeit“ (Berlin: Binooki, 2018) und Mirko Heinemann „Die letzten Byzantiner: Die Vertreibung der Griechen vom Schwarzen Meer; eine Spurensuche“ (Berlin: Ch. Links, 2019)

Für die Menschenrechtsorganisation Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. ist die 100. Jährung dieses Gedenkens ein Anlass, um daran zu erinnern, dass traumatische Gewalterfahrungen nicht nur über Generationen fortwirken, sondern durch internationale Migration auch in die Aufnahmegesellschaften ausstrahlen. Diese Wirkmächtigkeit wollen wir an zwei Familiengeschichten aufzeigen:

Der Autor Michael Asderis (Potsdam) entstammt einer für die osmanische Hauptstadt Konstantinopel – das heutige Istanbul – typischen multikonfessionellen Familie, der italienische Katholiken ebenso wie orthodoxe Armenier und Griechen angehörten. Der moderne türkische Nationalstaat ließ aber dieser weltoffenen, multikulturellen Gemeinschaft immer weniger Raum. Der Berliner Autor und Journalist Mirko Heinemann schildert am Beispiel seiner pontosgriechischen Großmutter Alexandra die Vernichtung und Vertreibung der Griechen von der Schwarzmeerküste nach dem Ersten Weltkrieg.

Die Buchpräsentation stellt den familienbiographischen Geschichtsnarrativ am Beispiel dieser Neuerscheinungen mit Autorenlesungen sowie einer Diskussion mit dem Publikum vor.

Moderation: Prof. h.c. Dr. phil. Tessa Hofmann

Veranstalter: Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V.

Ort: Literaturhaus Berlin, Kaminzimmer; Fasanenstraße 23, 10719 Berlin