Am kommenden Sonntag, den 22.04., soll im Völkerkundemuseum München eine Konferenz „Die Türkisch-Armenischen Verhältnisse im Jahr 1915“ mit Prof. Norman Stone (Istanbul) stattfinden (vgl. http://www.regensburg-haber.com/).

Herr Stone ist durch frühere Publikationen und Vorträge als Leugner des Genozids an den Armeniern ausgewiesen.

Entgegen Bürgerprotesten will die Leitung des Völkerkundemuseums bisher an der Veranstaltung festhalten, weil das nach Ansicht des Stellvertretendem Direktors Dr. Wolfgang Stein der „Meinungsvielfalt“ dient. Ein derartiger Pluralismus ist jedoch bei Verbrechen wie Völkermord nicht am Platz.

Körperschaften des öffentlichen Rechts sollten grundsätzlich keine Räume für Veranstaltungen zur Verfügung stellen, die den öffentlichen Frieden gefährden. Dazu gehören erfahrungsgemäß Veranstaltungen, auf denen Genozid bestritten und die Opfer derartiger Verbrechen posthum als an ihrem Tod Schuldige verunglimpft werden. Bei Prof. Stone ist eine derartige Verunglimpfung der Opfer zu erwarten, da er die Meinung vertritt, dass die osmanischen Staatsbürger armenischer Volkszugehörigkeit im Ersten Weltkrieg Landesverrat begangen hätten und ihre staatlich geplante und gelenkte Ausrottung mithin mildernde Umstände trägt.

Die armenische und die aramäisch/assyrische Einwohnerschaft Münchens bzw. Bayers begehen am 24. April den Gedenktag an den Beginn der an ihren Vorfahren verübten Verbrechen.

Bitte lassen Sie nicht zu, dass dieser Trauertag durch die öffentliche Verunglimpfung der Toten und die Störung des öffentlichen Friedens in München beeinträchtigt werden.

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KEIN RAUM FÜR GENOZIDLEUGNUNG – KEINE STÖRUNG DES ÖFFENTLICHEN FRIEDENS

Sehr geehrter Herr Staatsminister,

am kommenden Sonntag, den 22.04., soll im Völkerkundemuseum München eine Konferenz „Die Türkisch-Armenischen Verhältnisse im Jahr 1915“ mit Prof. Norman Stone (Istanbul) stattfinden (vgl. http://www.regensburg-haber.com/).

Herr Stone ist durch frühere Publikationen und Vorträge als Leugner des Genozids an den Armeniern ausgewiesen.

Entgegen Bürgerprotesten will die Leitung des Völkerkundemuseums bisher an der Veranstaltung festhalten, weil das nach Ansicht des Stellvertretendem Direktors Dr. Wolfgang Stein der „Meinungsvielfalt“ dient. Ein derartiger Pluralismus ist jedoch bei Verbrechen wie Völkermord nicht am Platz.

Als Staatsmuseum fällt das Völkerkundemuseum in Ihre Zuständigkeit. Körperschaften des öffentlichen Rechts sollten grundsätzlich keine Räume für Veranstaltungen zur Verfügung stellen, die den öffentlichen Frieden gefährden. Dazu gehören erfahrungsgemäß Veranstaltungen, auf denen Genozid bestritten und die Opfer derartiger Verbrechen posthum als an ihrem Tod Schuldige verunglimpft werden. Bei Prof. Stone ist eine derartige Verunglimpfung der Opfer zu erwarten, da er die Meinung vertritt, dass die osmanischen Staatsbürger armenischer Volkszugehörigkeit im Ersten Weltkrieg Landesverrat begangen hätten und ihre staatlich geplante und gelenkte Ausrottung mithin mildernde Umstände trägt.

Die armenische und die aramäisch/assyrische Einwohnerschaft Münchens bzw. Bayers begehen am 24. April den Gedenktag an den Beginn der an ihren Vorfahren verübten Verbrechen.

Bitte lassen Sie nicht zu, dass dieser Trauertag durch die öffentliche Verunglimpfung der Toten und die Störung des öffentlichen Friedens in München beeinträchtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen[Vorname] [Nachname]