Der Dachverband der Aramäer (FASD) macht erneut auf die beunruhigende Lage dieser christlichen Ureinwohner in der heutigen Südosttürkei aufmerksam: Auf den Wänden des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Jakob in der Stadt Nuseybin (das antike Nisibis) nahe der türkisch-syrischen Grenze erschienen antichristliche und antijüdische Hetzparolen.

Am 14. Juli wurde der noch immer anhängige Prozeß gegen den Stiftungsvorsitzenden des Klosters Mor Gabriel erneut vertag, jetzt auf den 03. November 2010. In der Pressemitteilung des FASD heißt es:

„Die beunruhigende Situation der aramäischen Minderheit in der Türkei und das damit verbundene Schicksal des Klosters Mor Gabriel erfordert wie bisher die internationale Solidarität. Politik, Zivilgesellschaft und Kirchen müssen weiterhin gemeinsam gegen diese Enteignungsverfahren, anhaltenden Schikanen und für die Existenzgrundlage und Lebensperspektive des Klosters Mor Gabriel und der Aramäer in der Türkei kämpfen.“

Der FASD ruft dazu auf, sich beim Botschafter der Türkei für die noch verbliebenen Aramäer und ihr kulturelles Erbe in der Türkei einzusetzen:

An Seine Exzellenz
den Botschafter der Republik der Türkei Herrn Ali Ahmet Acet,
Runge Straße 9, 10179 Berlin
Tel. 030-275850,
Email: turkemb.berlin@mfa.gov.tr

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