Gemeinsam mit armenischen, griechischen, türkischen und kurdischen Trägern veranstaltet das „Allerweltshaus“ e.V. Lesungen und Filmvorführungen.

ZWISCHEN WUPPER UND TIGRIS
Ein Film von Monika Siegfried-Hagenow

Als Gastarbeiter kamen Mirza Atug und seine Frau Mecide nach Deutschland. Aber sie flohen auch vor Unterdrückung und Gewalt, die sie als aramäische Christen im Südosten der Türkei erlebten. Am Ufer der Wupper bauen sie ihr kleines Paradies.

Mirza beschließt, nach 42 Jahren in das Dorf seiner Kindheit zurück zu kehren. Eine Reise, geprägt von hoch gespannter Erwartung, von Sehnsucht – und tiefer Angst. Was wird ihn dort erwarten?
Die WDR-Autorin Monika Siegfried-Hagenow hat Mirza und seine Frau Mecide an den Tigris begleitet.

Herr und Frau Altug sind anwesend

MONTAG, DEN 26. NOVEMBER 2007, 19:00 UHR:

Filmvorführung /Musik

EIN LIED FÜR ARGYRIS (Dokumentarfilm, CH 2006) von Stefan Haupt – in Anwesenheit des Regisseurs. Mit anschließender musikalischer Darbietung aus dem Programm „Ta Lyrika“ (Dichtung: Nikos Gatsos, Musik: Mikis Theodorakis)

Mitwirkende: Stefan Haupt (Regisseur) und die MusikerInnen: Mischi Steinbrück (Gesang), Eleni Valentis (Gesang), Epaminondas Ladas (Gitarre und Bouzouki), Laia Genc (Klavier), Beate Starken (Cello), Michael Küttner (Drums, Percussion)

Beschreibung: Distomo – ein kleines Bauerndorf an der Strasse von Athen nach Delphi. Hier überlebt der kleine Argyris, noch keine vier Jahre alt, am 10. Juni 1944 ein brutales Massaker der deutschen Besatzungsmacht: Eine so genannte «Sühnemaßnahme» einer SS-Division als Reaktion auf einen Partisanenangriff in der Gegend. In weniger als zwei Stunden werden 218 Dorfbewohner umgebracht – Frauen, Männer, Greise, Kleinkinder und Säuglinge. Argyris verliert seine Eltern und 30 weitere Familienangehörige.

Argyris Sfountouris, heute 66 Jahre alt, ein Mann von gewinnendem Charme und melancholischer Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit dem Wahnsinn auseinandergesetzt, der ihm als Kind widerfahren ist.

Ein Film über den Umgang mit persönlicher Trauer und über den Umgang mit historischer Schuld.

Ein Film über die schier unlösbaren Schwierigkeiten einer wirklichen Aussöhnung, über die Suche nach Frieden – eine Reise mit offenem Ausgang.

Träger/ Unterstützer:

Allerweltshaus e.V.
Dersim – Gesellschaft für Wiederaufbau e.V.
Griechische Gemeinde Köln e. V
Kölner Appell gegen Rassismus e.V.
Kulturausschuss der Armenischen Diözese in Deutschland
TÜDAY- Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland

und

POP-Initiativgruppe griechische Kultur in der BRDeutschland e. V.
Romiosini Verlag Köln
Recherche International e.V.

Internet: http://www.mkll.de

Für alle Veranstaltungen, Unkostenbeitrag: 5,-€

Wegbeschreibung:
Allerweltshaus e.V.,
Körnerstr. 77-79,
50823 Köln