Am 11. April alten Kalenders (24. April neuen Stils) begann die dreitägige Razzia und Massenfestnahme der geistigen und geistlichen armenischen Elite in der osmanischen Hauptstadt Konstantinopel. Kaum einer der insgesamt 2.345 Verhafteten und in das Landesinnere Deportierten überlebte. Die Vernichtung der Intellektuellen hat sich dem Kollektivgedächtnis des armenischen Volkes als Enthauptung eingeprägt. Der Elitozid wurde zum Inbegriff der allgemeinen Vernichtung.

Wir wollen die Erinnerung an die 1915 ermordeten Dichter, Autoren und Publizisten mit einer Lesung (in dt. Übersetzung) wachrufen.

Musikalische Umrahmung: Nelly Schmalenberg-Chatschatryan (Klavier)

Lesung: Susanne Böhringer, Elke Hartmann, Tessa Hofmann, Nihat Kentel und Ayşe Tetik

Veranstalter:
Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung e.V. und Armenische Kirchen- und Kulturgemeinde Berlin e.V.

Ort:
Evangelische Luisenkirche, Gierkeplatz 4,
10585 Berlin-Charlottenburg

Verkehrsverbindung: U7 Richard-Wagner-Platz, Bus M45 Richard-Wagner-Platz

Links:

Berlin-Charlottenburg, 11. April 2015, 19:15 Uhr: Gedenkveranstaltung „Die ermordeten Dichter: Mahnung und Erinnerung“