Nach der vollständigen Zerstörung des historischen armenischen Friedhofs bei Nor Dschura (Dschugha) wurde die Stätte – für Armenier ein Kultort, für Aseris offenbar ein Tatort – zubetoniert und ist gegenwärtig Teil eines Militärlagers und somit Sperrgebiet. Die Weigerung Aserbaidschans, dieses Sperrgebiet an der Grenze zum Iran einer Kommission von Abgeordneten des Europäischen Parlaments zugänglich zu machen, sorgt in Brüssel für wachsende Verärgerung, wie der britische „Independent“ am 30. Mai 2006 berichtete. Die liberale Zeitung zitiert Charles Tannock, den Sprecher des Ausschusses für Auswärtiges beim Europäischen Parlament: „They have concreted the area over and turned it into a military camp. If they have nothing to hide then we should be allowed to inspect the terrain.“

Hannes Swoboda, ein österreichischer Europa-Parlamentarier und Mitglied der EP-Untersuchungskommission, erklärte: „Falls sie uns den Zutritt verweigern, dann haben wir einen klaren Hinweis darauf, dass etwas Schlimmes passiert ist. Das kann man dann nur damit erklären, dass einige der Vorwürfe stimmen.“ Der sozialistische Europa-Abgeordnete warnte: „Eines der Hauptkriterien für jedes Land, das sich Europa annähern möchte, ist, dass es das Kulturerbe seiner Nachbarn achtet.“

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