23.03.2008, Berlin – Während Armenier in Berlin und weltweit des 20. Jahrestags der Massaker in Sumgait (26. – 28.02.1988) gedenken, soll am 24.02.2008 im Maritim Hotel Berlin eine Veranstaltung türkischer und aserbaidschanischer Nationalisten unter dem Titel „Massaker von Hocali und die Ereignisse von 1915“ stattfinden. Einladender ist der Bürgermeister der osttürkischen Stadt Igdir.

Das Ziel dieser Veranstaltung ist klar: Während einerseits die Faktizität des Völkermords an den Armeniern in strafwürdiger Weise geleugnet werden soll, werden andererseits die Armenier selbst als Täter eines Genozids dargestellt. Hierzu sind einschlägig „bekannte“ Völkermordleugner eingeladen worden, gegen welche in einem Fall bereits Strafverfahren laufen.

Die Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) verurteilt auf Schärfste derartige Hassveranstaltungen, die einzig darauf abzielen, die armenische Gemeinschaft zu kränken und in Misskredit zu bringen, noch dazu in zeitlicher Nähe zum 20. Jahresgedenktag der Pogrome von Sumgait. Wir hoffen, dass diese Veranstaltung vom Berliner Polizeipräsidenten verboten wird.

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