Am 19. Februar 2004 ermordete der Aserbeidschaner Ramil Safarow auf einem Englischlehrgang im Rahmen der NATO-„Partnerschaft für Frieden“ in Budapest brutal den armenischen Kursusteilnehmer Gurgen Markarjan. Die ungarische Polizei bezeichnete damals die Tat als besonders heimtückisch (siehe auch http://www.aga-online.org/news/detail.php?locale=de&newsId=1).

The church also has an exterior frieze depicting “the Fall of Man”. According to Antony Eastmond of the Courtauld Institute of Art (London), who is an authority on the building, “it is the whole ensemble—architecture, sculpture and painting—that makes Hagia Sophia unique. This is the most complete surviving Byzantine structure; there is no 13th-century monument like it.”

Wir protestierten gegen Ungarns Entscheidung zur Auslieferung eines besonders brutalen Mörders. Sie ist durch nichts zu rechtfertigen, verschärft die Spannungen im Südkaukasus und ermutigt weitere von ethnischem Hass geleitete Täter zur Nachahmung. AGA ruft darum zu:

1- Einer Mahnwache vor der Ungarischen Botschaft Berlin auf! Kommt zahlreich mit Transparenten, Postern, Trauerflor und Kerzen! Siehe: http://www.aga-online.org/event/detail.php?locale=de&eventId=14

2- Folgende Email und Protestaktion. Bitte mit Vorname und Nachname unterschreiben und eine Email an die Ungarische Botschaft senden.

Aufruf in türkischer Sprache: http://www.aga-online.org/alert/detail.php?locale=tr&alertId=4

Protestaktion endet am 08. Sept. 2012 nach der Mahnwache !

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PROTEST GEGEN DEN FREIKAUF UND DIE AUSLIEFERUNG DES GERICHTLICH VERURTEILTEN MÖRDERS RAMIL SAFAROW

An den
Außerordentlichen und Bevollmächtigten
Botschafter von Ungarn
Herrn Dr. József Czukor
infober@kum.hu

Sehr geehrter Herr Dr. Czukor,

hiermit protestiere ich bei Ihnen als dem diplomatischen Vertreter Ungarns in Deutschland gegen die Auslieferung des aserbaidschanischen Mörders Ramil Safarow an Aserbaidschan am 31. August 2012.
Safarow hat am 20. Februar 2004 auf einer NATO-Tagung in Budapest einen anderen Teilnehmer eines Englischlehrgangs mit einer Axt im Schlaf vorsätzlich ermordet – aus dem einzigen Grund, weil das Opfer Gurgen Margarjan armenischer Staatsangehöriger war. Die ungarische Polizei qualifizierte Safarows Tat damals als „besonders heimtückisch“. Ein ungarisches Gericht verurteilte Safarow zu lebenslanger Haft.

Aserbaidschan hat seither fortgesetzt versucht, den in Ungarn einsetzenden Mörder Safarow in sein Heimatland ausliefern zu lassen. Wie ungarischen Medienberichten zu entnehmen war, ist dies anscheinend nach acht Jahren und gegen eine Summe von drei Milliarden Euro gelungen.

Die unfassbare und amoralische Käuflichkeit, die hinter einer solchen Entscheidung steht, ist aus vielen Gründen verwerflich: Sie hat zunächst und unmittelbar zur Destabilisierung der ohnehin prekären Sicherheitslage im Südkaukasus geführt, ferner zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Armenien und Ungarn. Innenpolitisch bedeutet Ungarns Entscheidung zur Auslieferung eine Missachtung der eigenen nationalen Gerichtsbarkeit, für die bisher die Gefahr, dass Safarow in seiner Heimat amnestiert wird, immer bestanden und den Hauptablehnungsgrund aller früheren Auslieferungsgesuche gebildet hatte. Es musste den Entscheidungsträgern in Ungarn bekannt sein, dass Safarow seit Jahren in seiner Heimat wegen seiner abscheulichen Tat als Volksheld verehrt wird und sich auch 2012 nichts an der Gefahr geändert hat, dass er in Aserbaidschan alsbald amnestiert wird.

Ungarn, das derzeit ohnehin einen schlechten Ruf in Fragen der Menschen- und Bürgerrechte besitzt, hat damit eigenhändig zur weiteren Rufschädigung beigetragen. Denn nun entsteht der Eindruck, dass selbst kapitale Verbrechen in Ungarn nichts zählen, falls genügend Geld für den Mörderfreikauf geboten wird.

Mit freundlichen Grüßen[Vorname] [Nachname]