Ab dem 18. Oktober 2012 findet an den Spielorten Berlin-Prenzlauer Berg, Köln und Kiel die Aufführung des Theaterstücks „Annes Schweigen + Մօր լռութիւնը + Annenin sessizliği” von Doğan Akhanlι (Regie: Ron Rosenberg) statt.

Aufführungsorte und Termine

Theater unterm Dach, Berlin – Prenzlauer Berg, Danziger Straße 101
Karten: Vorbestellung 030 / 9 02 95 38 17
Fax 030 – 9 02 95 38 23, Abendkasse (ab 19:00 Uhr): 030 – 9 02 95 38 20
18. Oktober (Uraufführung)
19. und 20.10., 3. und 4.11. sowie 8. und 9.11. jeweils 20 Uhr

Köln Theater am Bauturm – Freies Schauspiel Köln e.V.,
Karten:: 0221 9514431
17. Januar 2013 (Premiere)
18. und 19.01.2013 jeweils um 20 Uhr.

Internationales Monodrama Festival THESPIS in Kiel am 11. November 2012

2013 sind weitere Vorstellungen in Köln, in Münster (Kammertheater Der Kleine Bühnenboden) sowie in Istanbul und Jerewan geplant.

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Rahmenprogramm:

Presse-Info:
Aufbruch aus der Schweige-Haft
Annes Schweigen + Մօր լռութիւնը + Annenin sessizliği
Ein deutsch – türkisch – armenisches Gemeinschafts-Projekt

Werden Staats- und Großverbrechen nicht gerichtlich geahndet  sowie politisch und didaktisch aufgearbeitet, werfen sie einen langen, düsteren Schatten auf die folgenden Generationen.  Das gilt auch für den Genozid an über drei Millionen Christen – Armenier,  Aramäer/Assyrer und Griechisch-Orthodoxe – in der letzten Dekade osmanischer Herrschaft. Zwar überlebten etwa 150.000 armenische Kinder die Massaker und Todesmärsche der Jahre 1915/6, jedoch in der Regel um den Preis der vollständigen Verleugnung ihres ursprünglichen Namens, ihres Glaubens, ihrer Sprache und Kultur. Hier ist „modernem“ Nationalismus gelungen, was Rafael Lemkin, der Autor der Genozid-Konvention der Vereinten Nationen, als Hauptmerkmal des größtmöglichen Verbrechens bezeichnet: die dauerhafte Vernichtung eines ethnisch-religiösen Kollektivs.

Die Nachfahren dieser Verfolgten und Gedemütigten werden im türkischen Sprachgebrauch als „Überbleibsel des Schwertes“ bezeichnet.  Bis heute stellt die Bezeichnung „ermeni“ (Armenier) in der Mehrheitsmeinung das ehrenrührigste Schimpfwort dar – selbst Präsident Gül zog vor Gericht, als ihm ein politischer Gegner eine armenische Abstammung öffentlich vorwarf. Vor diesem Hintergrund bildet das Bekenntnis armenischstämmiger Bürger/Innen türkischer Staatszugehörigkeit einen radikalen und zutiefst mutigen Schritt, dessen Reichweite Außenstehende nur schwer erfassen können.

Der seit 20 Jahren in Deutschland lebende Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı beschreibt in seinem Theaterstück die Geschichte der in Deutschland aufgewachsenen Türkin Sabiha. Als Fremde zwischen den Kulturen fühlt sie sich zu türkischen Nationalisten hingezogen und muss beim Tod ihrer Mutter (türkisch: Anne) entdecken, dass zwischen deren Brüsten ein armenisches Kreuz tätowiert ist.

Die Inszenierung und das Rahmenprogramm gehen über die Frage des Völkermords an den Armeniern hinaus. Sie setzen sich mit den Folgen seiner Verdrängung und den Möglichkeiten der Identitätsfindung in den Folgegenerationen auseinander – ob in der Türkei oder im Ausland oder nach ähnlichen Gewalterfahrungen weltweit.

Akhanli: „In meinem Stück überwindet die Mutter bis zu ihrem Tod nicht die Sprachlosigkeit. Ohne Heimat und Familiengeschichte verirrt sich Sabiha zu den Nationalisten und kann sich durch den Tod ihrer armenischen Mutter nicht mehr mit ihr versöhnen. Aber sie geht über die im Schweigen eingefrorene Trauer der Mutter hinaus. Sabiha zerbricht nicht an den erstarrten Widersprüchen. Indem sie anfängt, wirklich von sich zu sprechen, überwindet sie den Kreislauf von Gewalt und Verdrängung, Identitätsverlust und Isolation. Sie legt den verschütteten Brunnen ihrer Geschichte frei und beginnt, das Brachland zwischen den Generationen und Kulturen zu bestellen. Im Erzählen fängt sie an, ihre Geschichte zu entdecken und vielleicht zu verändern.“

Die mit internationalen Monodrama-Festivalpreisen ausgezeichnete deutsch-armenische Schauspielerin Bea Ehlers-Kerbekian erzählt diese Identitätsfindung zunächst aus der Perspektive der deutschen Freundin Sabihas. Durch die Erschütterung des Todes und die liebevolle Einsicht, was hinter dem Schweigen der Mutter stand, nimmt die Tochter, die in der Wüste zwischen den Kulturen aufgewachsenen ist, endlich Kontakt zu sich selbst auf. Sie überwindet die still-schweigende Symbiose mit ihrer Mutter und wird erwachsen. Nun muss sie sich nicht mehr hinter fremden Masken und Erklärungen verstecken und betritt den befreienden Weg der Selbst-Erkenntnis.

Ron Rosenberg – in Berlin lebender jüdischer Regisseur und Autor – inszeniert den vielschichtigen inneren Monolog über das Verdrängen und die Wiederkehr des Schreckens als einen Auf-Bruch. Das Aufbrechen der harten Kruste des Schweigens ist zugleich auch ein unaufhaltsames Fortgehen und Anderswerden.

Ausgangs-punkt dieser Identitätsfindung ist die verstörende Geschichte von einem Alt-Nazi, der nach dem Holocaust in Lateinamerika eine Jüdin heiratet und als Jude lebt. Erst im Testament gesteht er seine Folterpraktiken, obwohl er diese nachweislich nicht selbst begangen hat. Mit seiner beliebigen Verkehrung der Identitäten hinterlässt er eine Verunsicherung und Leere, die weit über sein Leben hinausreicht. Sabihas Wahrheitssuche hingegen findet nicht nur zur Sprache sondern darin auch Vergebung, Hoffnung, Witz und Liebe.

„In ‚Annes Schweigen’ wird Deutschland zum Ausgangspunkt einer Geschichte, die bis in die dritte und vierte Ge-neration darauf wartet, mit-einander erzählt zu werden. Wir brechen dort das Schweigen wo es angefangen hat.“

Rahmenprogramm
Im Rahmenprogramm sind Politiker, Künstler und Wissenschaftler eingeladen, vor oder nach den Vorstellungen aufzutreten. Mit Podiumsgesprächen soll der Dialog über die im Theater durchgespielten Aufbruch aus dem Kreislauf von Schweigen und Gewalt aus unterschiedlichen Perspektiven vertieft und mit filmischen, künstlerischen sowie musikalischen Beiträgen ergänzt werden. (aktuelle Infos unter: http://annesschweigen.blogspot.de)

Förderer
Fonds Darstellende Künste e.V.
Stadt Köln Der Oberbürgermeister. Kulturamt
Kulturamt Berlin-Prenzlauer Berg
KulturForum TürkeiDeutschland e.V.
Recherche International e.V. Köln
Freunde des Volkes von Arzach (Karabach) e.V.

Die Projektbeteiligten
Biografie und Werke von Doğan Akhanlı: 1957 im äußersten Nordosten der Türkei geboren zog Doğan Akhanlı mit zwölf Jahren zu einem älteren Bruder nach Istanbul, um seine Schulbildung fortzusetzen. Nach einer kurzen Inhaftierung 1975 wegen des Kaufs einer linksgerichteten Zeitschrift begann er sich politisch zu engagieren. Nach dem Militärputsch in der Türkei 1980 ging er in den Untergrund, 1985 bis 1987 saß er als politischer Häftling im Militärgefängnis von Istanbul. 1991 floh er nach Deutschland. Seit 1995 lebt er als Schriftsteller in Köln. Am 10. August 2010 wurde Doğan Akhanlı bei der Einreise in die Türkei zum Besuch seines sterbenskranken Vaters festgenommen und verbrachte mehrere Monate in Untersuchungshaft. Am 12. Oktober 2011 wurde Akhanlı in Istanbul freigesprochen.

Doğan Akhanlı veröffentlichte 1998/99 in türkischer Sprache die Trilogie „Kayıp Denizler“ (Die verschwundenen Meere). Die ersten beiden Bände heißen „Denizi Beklerken“ (Warten auf das Meer) und „Gelincik Tarlası“ (Das Mohnblumenfeld). Der letzte Band „Kıyamet Günü Yargıçları“ (Die Richter des Jüngsten Gerichts, 2010 auf Deutsch erschienen) thematisiert den Völkermord an den Armeniern und die staatliche Unterdrückung und Verfolgung von Anerkennung des Völkermordes in der Republik Türkei. Der Roman „Madonna’nın Son Hayali“ (Der letzte Traum der Madonna), erschienen 2005, erzählt über den Fall ‚Struma’, eines Schiffes mit über 700 jüdischen Flüchtlingen, das 1942 im Schwarzen Meer versenkt wurde. Das Buch wurde von türkischen Kritikern und Schriftstellern zu den besten zehn Romanen des Jahres 2005 gerechnet. 2009 erschien „Babasız günler“ (Tage ohne Vater), Ende 2010 „Fasıl“.

In seinen Romanen, in Aufsätzen und Interviews sowie in Projekten setzt Doğan Akhanlı sich immer wieder für den wahrhaftigen Umgang mit historischer Gewalt und für die Unteilbarkeit der Menschenrechte ein. Er ist der Initiator der Raphael-Lemkin-Bibliothe in Köln. Schwerpunkte seines zivilgesellschaftlichen Engagements sind das Gedenken und die Aufarbeitung von Völkermorden des 20. Jahrhunderts, wie den Völkermord an den Armeniern und seine Opfer, und der interkulturelle an Versöhnung orientierte Dialog. 2005 wurde er zu einem der wichtigsten Gegenwartsautoren seines Landes gewählt. 2008 war er mit der Türkei als Gastland an der Buchmesse in Frankfurt präsent.

Seine Projekte wurden unter anderem von der Bundesstiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft gefördert und zuletzt im Jahr 2009 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet. Doğan Akhanlı ist Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins „Recherche International“. Der Verein befasst sich vorrangig mit der bildungsorientierten Aufarbeitung von Gewalterfahrungen im Genozid.

Ron Rosenberg
wurde 1976 in Zürich geboren und studierte 2000 Regie an der Hochschule für Schauspiel „Ernst Busch“ Berlin. An der Volksbühne Berlin und am Maxim Gorki Theater arbeitete er seit 2008 an jeweils eigenen Texten. Im Jahr 2009 führte ihn sein preisgekrönter Monolog „Professor Y“ zusammen mit der Volksbühne nach Moskau. Im Februar 2010 wurde sein erster Kurzfilm „Woyzeck oder aus“ mit Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad-Wolf“ in Babelsberg fertig gestellt. 2011 inszenierte er die Uraufführung von Denise Rickenbachers preisgekröntem Text „herbstzucht_ein Spiel“ am Theater an der Winkelwiese in Zürich. Unter der Leitung von Peter Kastenmüller inszenierte er 2011 mit dem Maxim-Gorki Theater „Die Hofmeister“ in Neukölln einen Kurzmonolog. Zusammen mit Astra Zoldnere gewann er den Filmförderpreis „Ars Baltica Youth“ für das Kurzfilmkonzept „The Singing Ship“. Mit „united off productions“ wird er im Dezember 2011 am Theater unterm Dach als Co-Autor Premiere haben. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Bea Ehlers-Kerbekian
ist die Tochter einer armenischen Mutter und eines deutschen Vaters. Als Bühnenschauspielerin war sie von 1996 bis 2003 an der Landesbühne Wilhelmshaven engagiert. Darüber hinaus spielte und arbeitete sie in zahlreichen internationalen und interkulturellen Theaterprojekten als Schauspielerin und Projektleiterin. Unter anderem für das Theatro del Carme Velez-Malaga, Armono-Theaterfestival Eriwan, das Stanislawski Theater Jerewan, dem UNESCO-Weltkongress ITI und im Projekt Osteuropa des Fonds Darstellender Künste mit dem „Märchen vom letzten Gedanken“ nach Edgar Hilsenrath. Sie gewann Preise beim „Moscow International One Man Show Festival“, beim „Internationalen Vidlunnya Mono-Drama Festival“ in Kiew und beim „Internationalen Armono-Monologfestival“ in Jerewan. Außerdem wurde sie mit dem Theaterpreis des armenischen Staates „Artavazd“ 2004 geehrt.

Michael Graessner
hat 1994 Bühnenbild an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Achim Freyer studiert, seit 2006 ist er als fester Bühnenbildner am Maxim Gorki Theater tätig. Davor arbeitete er in verschiedenen Staats- und Stadttheatern in Deutschland und in der Schweiz. Unter anderem in Frankfurt, Hannover, Kassel und anderen grossen Bühnen. 2011 konzipierte er zusammen mit Ludwig Haugk und Peter Kastenmüller das Stadtteilprojekt „Die Hofmeister“ in Berlin Neukölln. Für „Annes Schweigen“ wählt Graessner die Assoziation der Weberei: „Man stelle sich den Prozess vor, wie aus einem Faden eine Fläche wird, wie ein Motiv, eine Identität entsteht, wie aus beiden Seiten des Wandteppichs oder des „Webvorhangs“ Sinn-Bilder hervorgehen…“

Annes Schweigen + Մօր Լռութիւնը + Annenin Sessizliği
Monoloğ- Tiyatro

Annenin Sessizliği adlı monoloğda, Almanya’da doğmuş büyümüş Sabiha ile annesinin ilişkisini anlatılır. Türkçe’yi üniversite yıllarında öğrenen Sabiha’nın iki toplum arasına sıkışmışlığı, onu Türk kimliğine aşırı önem vermeye iter. Aniden ölen annesinin göğsündeki haçla bir kimlik kargaşasının içine yuvarlanan Sabiha’nın, o güne kadar çok emin olduğu, onur duyduğu Türk kimliği ve annesinin ömür boyu süren sessizliği ile yüzleşmesi çok sancılı bir süreç olacaktır. Kendinden kaçışı, İstanbul’da Hrant Dink’in cenaze töreninin yapıldığı gün son bulacak, annesinin sessizliği başka bir anlam kazanacaktır.

Eser: Doğan Akhanlı
Yönetmen: Ron Rosenberg
Oyuncu: Bea Ehlers-Kerbekian
Dekor: Michael Graessner

Gösteri yer ve günleri:

Berlin:
Gün: 18 Ekim (ilk gösterim), 19, 20 Ekim ve 3, 4, 8 ve 9.Kasım tarihlerinde, saat: 20:00’de
Yer: Theater unterm Dach, Berlin-Prenzlauer Berg, Danziger Strasse 101
Karten: Vorbestellung 030 / 9 02 95 38 17
Fax 030 – 9 02 95 38 23, Abendkasse (ab 19:00 Uhr): 030 – 9 02 95 38 20

Kiel:
THESPIS (Uluslararası Monodrama Festivali çerçevesinde)
11 Kasım’da, saat 16:00’da
Yer: Flandernbunker, Hindenburgufer 275

Köln:
Gün: 17, 18, 19 Ocak 2013’de, saat: 20:00’de
Yer: Theater am Bauturm Freies Schauspiel Köln e.V.,
Karten: 0221 9514431

Daha sonra sahnelecek şehirler:
Münster (Kammertheater Der Kleine Bühnenboden), Istanbul ve Erivan

Doğan Akhanlı:
1957 yılında Türkiye`nin Şavşat ilçesinde doğdu. 1985-1987 yılları arasında askeri cezaevlerinde tutklu kaldı. 1991 yılı sonunda yurtdışına çıktı. 1998 yılında Türk vatandaşlığından çıkartıldı. Yazar Akhanlı, 2001 yılından bu yana Alman vatandaşı ve Köln`de yaşamaktadır.

Akhanlı, Köln´de bulunan Raphael-Lemkin-Bibliothek`in (Raphael-Lemkin-Kütüphanesi) kurucularından biridir. Ağırlık verdiği konuların başında 20. yüzyıdaki şiddet, kırımlar, soykırımlar ve tarihle yüzleşme biçimleri gelir. Yaptığı projeler 2002, 2005 ve 2009 yıllarında, Bündnis für Demokratie und Toleranz – Berlin (Demokrasi ve Hoşgörü Birliği – Berlin) tarafından da ödüllendirildi. 2007- 2009 arası çok sayıda senaryo yazan Akhanlı’nın Kayıp Denizler (Belge yayınevi, 1998, 1999) üçlüsünün Kıyamet Günü Yargıçları başlıklı romanı, Almanca yayınlandı. 1942’de boğazda iki ay bekletildikten sonra, askeri gemilerle karadeniz açıklarına çekilip bırakılan, Avrupa’da Nazi zulmünden kaçan 769 Yahudi’nin öldüğü Sturma faciasını anlattığı Madonna’nın Son Hayali adlı romanı, eleştirmen ve yazarlar tarafından 2005 yılının en iyi 10 kitabından biri olarak değerlendirildi. Türkçeye çeviriler yapan ve Recherche International e.V. – Köln adlı kuruluşta tarih ve hatırlama kültürü konularında araştırmacı olan Akhanlı’nın diğer romanları şunlardır: Babasız Günler (Turkuvaz Kitap, 2009) ve Fasıl (Telos Kitap, 2010)

Ron Rosenberg
1976 Zürich’de doğan ve Berlin „Ernst Busch“ Oyunculuk Yüksekokulundaki reji eğitimini 2000 yılında tamalayan Rosenberg, Berlin’deki Volksbühne ve Maxim Gorki Tiyatroları’yla çalıştı. 2008 yılından beri kendi yazdığı metinleri sahnelemektedir. 2009 yılında ödül alan „Professor Y“ adlı monoloğu, Berlin-Volksbühne tarafından Moskovada da sahnelendi. 2010 yılı şubatında ilk kısa filmi olan „Woyzeck oder aus“u çekti. 2011’de Denise Rickenbachers „herbstzucht_ein Spiel“ adlı oyununun Zürich’te sahneledi. Yine aynı yıl, „Die Hofmeister“ adlı monoloğu, Maxim-Gorki Tiyatrosundan Peter Kastenmüller yönetiminde sahneye koydu. Astra Zoldnere birlikte yaptığı kısafilmleri „Ars Baltica Youth“ ve „The Singing Ship“ Film destekleme ödüllerini aldı. bu yıl aralık ayında yine „Unterm Dach“ tiyatrosunda „united off productions“u sahnelenecek olan Ron Rosenber, Berlin’de yaşıyor

Bea Ehlers-Kerbekian
Ermenı bir anne ve Alman bir babanın kızı olan Ehlers-Kerbekian tiyatro oyuncusu olrak 1996 – 2003 yılları arasında Wilhelmshaven’da çalıştı. Çok sayıda uluslararası ve kültürlerarası tiyatro projelerinde oyuncu ve proje yöneticisi olarak görev yaptı. Başka festivallerin yanısıra, Carme Velez-Malaga, Erivan-Armono Tiyatro festivallerinde sahne aldı, Erivan Stanislawski Tiyatrosunda, Unesco-Weltkongresi ITI ve Osteuropa des Fonds Darstellender Künste’de Edgar Hilsenrath’ın „Son Düşünce Masalı“nı oynadı. „Moscow International One Man Show Festival“, „Internationalen Vidlunnya Mono-Drama Festival“ ve „Internationalen Armono-Monologfestival“ ödüller aldı. Ayrıca, Ermenıstan’ın en önemli ödüllerinden biri olan „Artavazd“ ödülünü 2004 yılında aldı.

Michael Graessner
Berlin Sanat Yüksekokulunda dekoratör olarak eğitim alan ve Prof. Achim Freyer’in öğrencisi olan Graessner, 2006 yılından beri Maxim Gorki Tiyatrosunda çalışmaktadır. Ayrıca Almanya’nın ve İsviçre’nin çeşitli şehir tiyatrolarında, Frankfurt, Hannover, Kassel’da bğyük sahnelerde dekoratör olarak çalışmaktadır. „Annenin Sessizliği“ için „bir iplikten bir düzeyin, bir motiften bir kimliğin ve neticede bir duvar halısı ya da perdesinin oluşma sürecini tasavvur ettiğini“ söyleyen Graessner dokuma sanatını çağrıştıran bir dekor tasarladı.

Destekleyenler
Fonds Darstellende Künste e.V.
Stadt Köln Interkulturelle Kunstprojekte
Kulturamt Berlin-Prenzlauer Berg
Kulturforum Türkei Deutschland Köln
Recherche International Köln
Freunde des Volkes von Arzach (Karabach) e.V.