Berlin-Charlottenburg, 15. März 2006, AGA-Mahnwache „Keine Ehrung für Völkermörder in Deutschland“, ab 10:00, Hardenbergstraße/Steinplatz (am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus)

WICHTIG!

Die Mahnwache der AGA ist polizeilich genehmigt worden und wird am 15. März 2006 wie geplant ab 10:00 Uhr durchgeführt. Mit dem zuständigen Polizeiabschnitt haben wir folgende Regelung abgesprochen: Teilnehmer der AGA-Mahnwache sammeln sich zwischen 9:45 bis 10:00 Uhr vor dem Eingang des Altbaus der Industrie- und Handelskammer (Hardenbergstraße 16-18). Dort werden wir abgeholt und zum Mahnmal geführt.

 
Hier wollen die Talat Pascha-Anhänger wieder ihren Kranz niederlegen!

Informationen zum Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus
Der Gedenkstein steht in der Nordostecke des Steinplatzes und wurde 1953 vom Bund der Verfolgten des Naziregimes errichtet. Es handelt sich um das erste Berliner Denkmal auch für die ermordeten Juden und war gewissermaßen Antwort des Bundes der Verfolgten auf den zwei Jahre zuvor errichteten Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus, einige Meter weiter. Das Denkmal (2,2 m x 3 m x 1,7 m) besteht aus Muschelkalk und wurde, so stand es ursprünglich an der Seite, „aus Steinen der durch Rassenwahn verwüsteten Synagoge Fasanenstraße“ Jüdisches Gemeindehaus zusammengesetzt. Auf einer Bronzetafel liest man die Inschrift „Den Opfern des Nationalsozialismus“, darüber im Stein 1933-1945 sowie den Winkel, den politisch verfolgte KZ-Häftlinge tragen mussten, mit den Buchstaben KZ. Davor befindet sich eine Freifläche. Der Gedenkstein wurde seit seiner Aufstellung häufig mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen beschmiert.