Armenien blickt auf eine fast dreitausendjährige Geschichte zurück. Sie wurde über lange Abschnitte durch Eroberungen und Verfolgungen gekennzeichnet. Dank früher Christianisierung entstand jedoch eine einzigartige Kultur, die eine gefestigte kollektive Identität in Jahrhunderten fehlender Eigenstaatlichkeit sowie in der Diaspora ermöglichte.

Die Armenologin, Autorin und Menschenrechtlerin Tessa Hofmann beschreibt in ihrem Vortrag die prägenden Grundzüge armenischer Geschichte, wobei sie den Schwerpunkt auf das 20. Jahrhundert legt: den osmanischen Genozid während des Ersten Weltkrieges einschließlich einer Bestimmung des deutschen Anteils, das schwierige Überleben in Rest-Armenien unter sowjetischer Herrschaft (einschließlich antikirchlicher Verfolgung und weiterer Deportationen) sowie die Entwicklung in postsowjetischer Zeit, die durch den größten Exodus der armenischen Geschichte, den ungelösten Konflikt um Berg-Karabach, militärisches Wettrüsten und durch das bedrohliche nukleare Erbe aus sowjetischer Zeit überschattet wird.

Veranstalter: Ev. Kirchenkreis Minden, Erwachsenenbildung

Veranstaltungsort:
Ev. Gemeindehaus Löhne-Ort | Bünder Straße 188 | Löhne
Eintritt: 3,00 €

Kontakt: Irene Esser | Ev. Erwachsenenbildung | Rosentalstraße
6 | 32423 Minden | Tel. 0571 8374494
iesser@kirchenkreis-minden.de

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