Genozidleugnung feiere das Verbrechen und töte die Geschichte, schrieb 1993 der Genozidforscher Prof. Israel Charny. Eine Freudenkundgebung mit Musik und Tanz von meist jungen Türk/Innen in Washington bewies die Richtigkeit dieser Aussage ein weiteres Mal. Während Armenier/Innen weltweit am 24. April trauern, verhöhnten die türkischen Jubler/Innen diesen Schmerz. Ein männlicher Demonstrant spielte mit einem Plakat „Armenische Mädchen mögen türkische Jungs“ auf die massenhaften Vergewaltigungen während des Genozids an. Uniformierte FBI-Agenten sahen dennoch keinen Anlass zum Eingreifen. Das erstaunt leider nicht in einem Land, dessen Präsidenten sich – mit Ausnahme Ronald Reagans – aus kommerziellem und strategischem Kalkül bis heute nicht zur Anerkennung des Genozids an Armeniern, Aramäern/Assyrern und Griechen entschließen konnten. – Nach zweistündigem Jubel wurden die Teilnehmer/Innen von Namik Tan, dem Botschafter der Türkei zu Washington, empfangen.

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